Projekt P40

Echte Luzerne – Medicago sativa

Merkmale

  • Blütenfarbe: violett, blau
  • Typ: zweijährig oder kurzlebig, einjährig
  • Höhe: 30 cm bis 90 cm
  • Blütezeit: Juni, Juli, August, September
  • Blütenform: dicht, Einzelblüte, Trauben
  • Standort: sonnig
  • Boden: kiesig bis lehmig, mäßig trocken bis mäßig feucht, schwach alkalisch bis schwach sauer
  • Einsatz: Blumenwiesen, Verwilderung, Flächenbegrünung, Bauerngarten, Gemüsegarten, Naturgarten
  • Achtung:

Kurzbeschreibung

Als ihre ursprüngliche Heimat gilt das südwestliche Asien, von wo aus die energiereiche Pflanze über ganz Europa verbreitet wurde. Die alten Griechen und Römer bezeichneten sie als persisches Kraut, also „herba medica“. Spanier führten den auch heute noch gebräuchlichen Namen „Alfalfa“ ein. In Deutschland wird der Anbau der Luzerne erstmals im 18. Jahrhundert im fränkischen Kloster Ebrach erwähnt. Heute wird die Luzerne weltweit als proteinreiches Viehfutter, als Zwischenfrucht zur Gründüngung oder aber auch als Sprossen angebaut. Häufig verwildert sie und besiedelt dann mit Vorliebe Wegränder, Halbtrockenrasen und Trockenwiesen. Im erwerbsmäßigen Anbau wird in Deutschland meist nicht die reine Art, sondern die Bastard-Luzerne (Medicago x varia) angebaut. Sie ist durch Kreuzung von Medicago sativa mit Medicago falcata, der Sichelluzerne, entstanden. Das getrocknete Kraut der Luzerne wird in der Volksmedizin bei erhöhten Cholesterinwerten, Wechseljahresbeschwerden, Hitzewallungen und Arteriosklerose verwendet. Seine medizinische Wirksamkeit ist aber nicht bewiesen. In der Homöopathie setzt man das frische, blühende Kraut bei verzögerter Rekonvaleszenz ein.

Hinweise und Fragen an: Redakteur@kgah1984.de